Hydromorphonhaltige Retardpräparate stehen erneut im Fokus der Prüfabteilungen von Krankenkassen. Bisher konzentrierte man sich auf das Präparat Jurnista®, welches „außer Verkehr“ ist und sukzessive vom Markt verschwindet. Aktuell wurde Hydromorphon aristo long® geprüft.
Hintergrund ist die Galenik beider Präparate, die eine gleichmäßige Freisetzung und Wirksamkeit über 24 Stunden garantiert. Daher ist bei der Verordnung zwingend darauf zu achten, dass diese Präparate nur einmal innerhalb von 24 Stunden eingenommen werden dürfen.
Andere Retard-Präparate der Firma Aristo sind nur über 12 Stunden wirksam, und werden daher zu zwei unterschiedlichen Zeitpunkten am Tag eingenommen. Mit dem Zusatz „long“ werden die Präparate bezeichnet, die eine Wirksamkeit über 24 Stunden aufweisen.
Aufgrund der Namensähnlichkeit (s.u.) besteht hohe Verwechslungsgefahr während des Verordnungsprozesses. Weitere Unterscheidungsmerkmale, wie die Darreichungsform (Retardtabletten/RET) und die verfügbaren Wirkstärken (4 mg, 8 mg, 16 mg) ähneln sich und können gegebenenfalls zu einer Verwechslung beitragen.
Varianten hydromorphonhaltiger Präparate der Firma Aristo:
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