In Selbsthilfegruppen tauschen sich Menschen mit chronischen Erkrankungen, Behinderungen oder sozialen Problemen aus. Sie teilen das Wissen miteinander, das sie selbst aus dem Leben mit ihrer Situation gewonnen haben. Das gemeinsame Ziel, die Verbesserung der persönlichen Lebensumstände, eint die Teilnehmenden.
Selbsthilfe ersetzt nicht die ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung von Erkrankungen, sondern ergänzt die professionellen Angebote der medizinischen Versorgung. Teilnehmende einer Selbsthilfegruppe lernen ihre eigene Situation zu akzeptieren und entwickeln Strategien, wie sie mit ihrer Krankheit oder ihren Lebensumständen umgehen können. Dazu holen sie sich Rat und Unterstützung von anderen Betroffenen. Neben emotionaler und sozialer Unterstützung können sich Gruppenmitglieder gegenseitig über Therapiemöglichkeiten informieren.
Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe ist freiwillig und richtet sich an Betroffene, die sich aktiv mit dem eigenen Thema auseinandersetzen möchten. Das Spektrum reicht von ADHS bis Zöliakie, von Alkohol bis Zwillingseltern.
In unserer Übersicht finden Sie die Kontaktdaten der Selbsthilfekontaktstellen in Mecklenburg-Vorpommern, deren hauptamtliche Mitarbeiterinnen die Selbsthilfe lokal oder regional koordinieren und zur Teilnahme an Selbsthilfegruppen beraten.
Sie möchten sich zunächst online über Selbsthilfegruppen informieren? Die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfekontaktstellen Mecklenburg-Vorpommern führt im Internet eine Datenbank mit Selbsthilfegruppen unter www.selbsthilfe-mv.de.
Die Arbeitsgemeinschaft SELBSTHILFE MV (vormals Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Behinderter e.V.), in der sich Landesverbände chronisch kranker und behinderter Menschen und ihrer Angehörigen in Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen haben, berät unter anderem zu Selbsthilfearbeit. Informationen, Kontaktdaten und Links zu den Mitgliedsverbänden finden Sie auf www.selbsthilfemv.de.